Der "Förderverein Brauhaus Unfinden e. V." hat sich zur Aufgabe gemacht das Unfindner Brauhaus wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu bringen. Viele freiwillige Arbeitseinsätze wurden von den Mitgliedern geleistet. Natürlich ist auch da ein "harter Kern" der schon über 2100 Std. Arbeitseinsatz geleistet hat. Diese Leistung verdient Achtung und hohe Anerkennung.
Diese Aufnahme entstand vor 1950 im Winter und zeigt das Brauhaus mit dem Braukasten. Im Braukasten wurde Quellwasser zum Brauen gespeichert.
Das Quellwasser stammt aus einer Quelle (Kaudermann) die in einem Wasserbehälter gefasst wurde der an der Bleichwiesen steht.
Von dort floss das Wasser mit einem natürlichen Gefälle in einer Rohrleitung aus Baumstämmen in den Braukasten.
Meine Anfrage an die Brauereiinnung Oberfranken, brachte eine weitere mögliche Nutzung zutage. Es wäre durchaus denkbar, dass die Eiszapfen abgeschlagen wurden um damit die im Keller
liegenden Bierfässer zu kühlen. Dafür würde auch sprechen, dass der Lagerkeller nicht unterirdisch, wie das bei Kellern üblich ist, sondern oberirdisch angelegt ist.
Leider wurde der Braukasten nach der gelungenen und umfangreichen Renovierung des Brauhauses nicht wieder hergestellt.
Das Bild wurde mir als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Das Brauhaus vor 1950, davor der Mühlgraben der von den Bürgern gereinigt werden musste (Frondienst). Der Mühlgraben wurde aus den Quellen der Flurgemarkung "Kaudermann" gespeist. Die angeschwemmte Erde musste von Zeit zu Zeit aus dem Sammelbecken, das als Feuerlöschweiher diente, in mühsamer Handarbeit entfernt werden.
1671 wurde das Brauhaus errichtet.
1817 wurde Üflder Bier ins nahe Ausland (Thüringen) versandt.
1833 das Brauhaus wurde er- weitert und umgebaut.
1878 wurde auf 4,5 Tagwerk Hopfen angebaut. Ertrag 10,5 Zentner.
1956/57 wurde der Brauch des Hausbierbrauens eingestellt.
2004 Beginn einer grundlegenden Renovierung durch den neu gegründeten "Förderverein Brauhaus Unfinden e. V" die nach 3 Jahren ihren krönenden Abschluss fand.
12.01.2008 nach über 50 Jahren wird dieser Brauch wieder fortgeführt.
Möglich wurde dies nach einer vorbildlich durchgeführten Renovierung, durch Mitglieder des "Förderverein Brauhaus Unfinden e. V" und Braumeister Georg Merklein mit seinen 5 Lehrlingen.
Großen Dank an den Initiator Otto Kirchner und dem 1. Vorsitzenden Christian Hey mit seinen unermüdlichen Helfern.
Unfinden ist um ein Kleinod reicher geworden in dem das traditionsreiche Handwerk der Bierbraukunst wieder erlebbar ist.
Was auch immer wir treiben, stets sind wir mit Leib und Seele dabei.
Gemeinschaft ist hier kein totes Wort, hier wird es mit Leben erfüllt.
03.03.2013 der 25. Sud wurde, während einer kleinen Feier, gebraut.
Bisher 5555,5 Liter.
Sud 36 und Sud 37 wird im Sept. und Oktober 2015 gebraut.
Hier geht es zur Website des Förderverein Brauhaus Unfinden e. V.
Erbaut 1646
Nordöstlich von Unfinden erhebt sich der Hutberg auf dem das Huthäuschen steht..
Maße: B x L x H 2,2 m x 3,2 m x 3,2m
GPS Koordinaten: 50° 5' 45'' Nord; 10° 34' 22'' Ost.
MH 331 m,
Entfernung von Unfinden 418 m LL
Der Ansbacher Baurat K. Gumpert berichtet, dass hier ein Hügelturm geplant war. Was davon noch zu sehen ist, sind die "Hügelabsteilungen" und das "Huthäuschen" (Huthäusle, mdal.)
Quelle: Das Unfinder Huthäuslein, ein frühmittelalterlicher Hügelturm? v. Hermann Mauer
2012 erfolgte eine Renovierung durch die Stadt Königsberg.
Die Fenster, sind eindeutig als Schießscharten ausgelegt.
Bei guten Sichtverhältnissen reicht der Blick über das Tal der Nassach bis zu den Hängen des Steigerwalds im SO und zur Rhön mit
Kreuzberg und Heidelstein im NW.
Eine Panoramatafel gibt Auskunft über die im Tal liegenden Ortschaften. Seit 2014 gibt es auch ein "Gipfelbuch" !
Hier ein Auszug aus einer Flurkarte von 1849.
Heimatforscher Hermann Mauer aus Zeil a. M. hat versucht näheres über das - Zitat: ".....seltsam wehrhaft aussehende Gebäude" und der geschichtlichen Bedeutung zu erfahren. Er meinte damit den Hutberg mit dem Huthäuschen.
Quelle: Historischer Verein
Ausgerüstet mit Motorsägen,
Astschneidern und Frei-
schneidern, entfernten sie,
erschwert durch naßkaltes
Wetter bei Schneetreiben,
das Gestrüpp zwischen den
Bäumen und überfflüssige
Äste von den Bäumen.
Anschließend traf man sich
zu einer wohlverdienten
Brotzeit.
war mit einem Schild versehen.
Darauf ist das Datum an dem ich gepflanzt wurde, eingrafiert.
Spitzahorn (Acer plata-noides) ist mein Name.
Weil Menschen mir im jugendlichem Alter am 18. März 2016 das Leben genommen haben, konnte ich nicht in Würde alt werden.
150 - 200 Jahre ist die Lebenser-wartung meiner Artgenossen.
Gerne wäre ich noch viele, viele Jahrzehnte Schmuck für Euer Dorf geblieben.
Zitat: Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen von Minder-wertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des einzelnen.
Alexander Freiherr von Humbolldt
(1769 - 1859), deutscher Naturforscher
Natürlich gibt es immer Gründe - mehr oder wenig berechtigte - um einen Baum zu fällen.
Aber hier wurde - das sollten wir verstehen und bedenken - ein lebendiger Baum gefällt!
Er war nicht krank! Ein Baum hat ein Bewußtsein wie alle Pflanzen. Und dieses Bewußtsein können wir mitfühlend wahrnehmen, er ist ein Teil der Schöpfung.
Hier gehts zur Website des Schützenverein Unfinden